Die Monade

Stephen Isaac/Flower A. Newhouse – „Die 7 Körper des Menschen“ - Auszug

„Die erhabenste Suche ist die Gottessuche. Hierin liegt die Hauptaufgabe des Lebens, der zugrundeliegende Zweck unserer Existenz und das Ziel der Evolution, die uns unaufhörlich weitertreibt.“

 

„Der göttliche Funke in uns, bekannt als die Gottesflamme, die Monade oder das innewohnende Göttliche, verbindet uns mit dieser Bestimmung. Vergleichbar mit dem Samen eines Mammutbaumes, wird dieser Funke erst in zukünftigen Zeitaltern eine aktive Rolle in unserem Dasein spielen, doch seine Gegenwart im Hier und Jetzt definiert unsere Zukunft.

Trotz seiner noch unentwickelten Kraft, führt er uns allmählich dem lichtwärts strebenden Lebenspfad entgegen und verbindet uns mit unserem Schöpfer. Die Betonung liegt auf dem Wort >>unentwickelt<<, da einige Traditionen diesen Aspekt des Seins auf der gegenwärtigen Stufe als voll funktionsfähig darstellen, während in Wirklichkeit diese göttlichen Kräfte noch vorwiegend schlummern. Aber in der Meditation und im Gebet vermögen wir eine Verbindung zu Gott herzustellen, indem wir diese Gotteskräfte herabrufen [hierin ist meine Wahrnehmung erweitert – ich nehme ein >Hinaufgehoben< wahr, auf die Seelenebene, um von dort in Daat (verborgene Sefirot) diesen göttlichen Kräften zu begegnen, in der tiefen Meditation. So das ein aufeinander Zugehen stattfindet. Getragen vom Geist der Gnade und vermittelt und gestützt in gemeinsamer Anstrengung von Seele und Adonai. - NostraMiZi].

 

Wir müssen die Vorherrschaft des Egos und die Hürden zwischen Gott und unserer Persönlichkeit erkennen, denn es wäre absurd, übermäßigen Ehrgeiz, vollkommen sein zu wollen, mit der Realität einer fernen Zukunft zu verwechseln.

 

Die Monade oder der Gottesgeist in uns, unser unbesiegbares Selbst, bleibt als einzige Form unseres siebenfältigen Seins für immer bestehen. Wir sind in unserer Persönlichkeit sterblich und unser physischer, ätherischer, astraler und mentaler Körper besitzt kein ewiges Leben. Jede dieser Hüllen durchlebt ihren Tod, und wenn wir uns wieder auf Erden inkarnieren, kehren wir in neuen Körpern zurück. Selbst die Seele und der Adonai lösen sich schließlich auf [gehen in die Monade ein und in ihr auf, aus meiner Sicht – NostraMiZi] und lassen nur das Göttliche in uns zurück. Doch dieser Sachverhalt übersteigt noch bei weitem unsere Vorstellungskraft, und anstatt es in seiner gesamten Reichweite erfassen zu können, sehen wir diesem Mysterium vertrauensvoll entgegen.

 

Da unsere höheren Wesensglieder nie im Widerstreit miteinander liegen, herrscht auf dieser Ebene Harmonie und kreativer Austausch, was den Fortschritt des Individuums beschleunigt. Obwohl die höhere Dreiheit in Einklang miteinander schwingt, wäre es falsch anzunehmen, dass es sich bei der Seele, dem Adonai und der Monade um eine einheitliche Struktur handelt. Der Gottesfunke, unsere unmittelbare und direkte Verbindung zu Gott, übertrifft jedoch alles in seiner Einzigartigkeit und Größe – und nur er allein besteht ewig. Auch wenn unser Weg zur Vollkommenheit noch weit ist, ist Gott dennoch nicht fern und unerreichbar, denn die Schwelle zu IHM liegt in uns, enthalten im Gottesfunken, der Monade. Es ist dieser Aspekt unseres Seins, der geduldig darauf wartet, dass wir dem Eins sein entgegenstreben.

 

Unser alles überstrahlendes göttliches Selbst besteht aus reinem Licht, das die Intelligenz, den Willen, die Liebe und den Antrieb des Göttlichen enthält. Die göttliche Intelligenz spiegelt sich im Verstand des Individuums wider, der göttliche Wille in seinen Absichten. Die für die Gotteskindschaft so wesentliche Gottesliebe erfüllt auch die Welt der Gefühle. Die innere Ausrichtung auf Gott sorgt dafür, dass alle Aspekte des Menschen aktiv werden und sich auf das LICHT ausrichten. Diese vier Eigenschaften bilden jene Dimension, an die wir uns wenden sollen, wenn wir Anforderungen und Prüfungen gegenüberstehen oder uns Gelegenheit zum Wachstum geboten wird. Wir können den Gottesfunken, diese reichste Quelle konstruktiver Kräfte in uns, jederzeit um Beistand bitten. Sobald es uns bewusst wird, dass wir eine jener Fähigkeiten bedürfen, müssen wir nur die göttliche Gegenwart in uns anrufen, damit sie sich in der gegebenen Situation manifestiere, indem ihre mächtigen Energien uns in einer Weise transformieren, dass wir der anstehenden Situation mutig begegnen.

 

Dieser Gottesgeist in uns ist ewig und war niemals von der göttlichen Urquelle getrennt. Die Monade besitzt das Potential eines Logos und ist mit jedem entwickelten Logos im Reich Gottes verbunden. Diese Verbindung umfasst das gesamte göttliche Universum. Obwohl eine solche Erkenntnis in ihren Einzelheiten noch jenseits unseres Fassungsvermögens liegt, sollte man die Idee verfolgen. Ungeachtet des Ausmaßes, in dem wir die in der Schöpfung wirkenden unendlichen Gotteskräfte zu ergründen vermögen, sollten wir stets dieses erwachende Bewusstsein achten und seine Erweiterung schätzen. Jeder Mensch trägt in sich die Herrlichkeit Gottes, deren Ausstrahlung allein durch seine Persönlichkeit begrenzt wird. “

„Die Beschaffenheit des gesamten Seins hängt von der Verbindung zur Monade ab. Sie verbindet uns mit der Quelle göttlicher Weisheit und vermag zu heilen.“

Die Monade in der Kabbala

In der Kabbala ist die Monade ein bedeutender und grundlegender Terminus und hat ihren festen Platz im Seelenbaum.

kabbalistischer Seelenbaum

Deutlich erkennbar entspricht die Monade im Seelenbaum der Position von Kether mit der Assoziation eines Juwels statt einer Krone. Was verdeutlicht, das der Seelenbaum eine tiefere Ebene repräsentiert und die Monade tatsächlich nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Als Teil des Ganzen das Ganze als Potential in sich trägt und als "aus der Quelle kommend" die Quelle erfahren hat. Was wiederum die Verbundenheit der Vielen (Gottesfunken) im EINEN (Quelle) nachvollziehbar macht.

mystisches Dreieck

 

 

 

 

Das mystische Dreieck im kabbalistischen Seelenbaum

Monade auf der Ebene des Kausalleibes

 

 

 

 

Der Adonai verkörpert den Kausalleib; die Monade ist sein Regent auf der höchtmöglichen Frequenz (des Seelenbaumes).