Zurück in der Heimat - Teil I

Buchbesprechung - Flower A. Newhouse - Schlüssel zum inneren Wachstum

Viele sind daran interessiert, etwas über die Existenz der vierten Dimension zu erfahren. Dort gibt es weder Hitze noch Kälte, die Atmosphäre jener Welt ist farbenprächtig erhellt, und alle Dinge und Individuen leuchten aus sich heraus.
Die Bewohner dieser Ebene leben von der elektrischen Energie, die sie so aufnehmen, wie die Pflanzen die Luft. Trotz der Tatsache, dass keine Notwendigkeit für Kleidung besteht, können die Wesen sich nicht von Angewohnheiten lösen, die ihnen bis vor kurzem noch zu eigen waren.


Kleidung und auch Wohnungen entstehen durch tiefe Konzentration auf diese Dinge.
Genauso, wie die Wohnstätten auf der Erde vergehen und zerfallen, geschieht es mit den Häusern und Tempeln in der vierten Dimension. Der Gedanke, der sie erschuf, ist nicht ewig und damit ihre Existenz nicht immerwährend. Je höher die Stufe der inneren Ebene, um so vereinzelter findet man verzierende Ornamente an den Gebäuden. Die Astralwelt, unsere vierte Dimension, ist in sieben Bereiche unterteilt und jeder Mensch tritt nach dem Tode in den Bereich ein, den er benötigt.
Farbe und Musik bilden lebendige Kräfte in dieser Dimension.


Im unteren Bereich der Astralebene erscheint die Atmosphäre kupferfarben.
Je weiter man sich hinaufbewegt, um so strahlender und intensiver werden die Farben. Jede Farbe unseres Spektrums, aber auch viele neue Schattierungen, sind zu finden. Die höheren astralen Bereiche besitzen sehr zarte Nuancen, wobei Blau, als Farbe des Friedens, vorherrscht. Jede Ebene in der astralen Welt erfreut sich eines immerwährenden Lichtes. Anstelle der ständig wechselnden Wolkenformationen und Farben beim Sonnenauf- und Sonnenuntergang wird die Atmosphäre überall durch Myriaden von Schattierungen erleuchtet, von denen einige nie auf der Erde geschaut werden können.


Obwohl weder Tag oder Nacht, noch ein Wechsel der Jahreszeiten auf den Inneren Ebenen existieren, so lassen sich doch verschiedene Windgeschwindigkeiten wahrnehmen. In den niedrigsten Bereichen, nahe der Erde, erreichen diese Winde Sturmgeschwindigkeiten. Sie werden durch die „Stürme der Leidenschaft“ verursacht, ausgehend von niedergeschlagenen, unkontrollierten Wesen. Der Ostwind in den inneren Bereichen zeigt sich wohltätig, wie uns auch schon die Märchen auf der Erde berichten.

In einer der höheren astralen Ebenen befindet sich der berühmte Gebetsgarten.
Himmlische Hüter wachen über die Gedanken- und Wunschformen, die in dieser Landschaft als fremdartig schöne oder extrem abstoßende Form erscheinen und durch stark konzentrierte Gedanken und Gefühle entstanden. Die weisen Hüter reißen die ungefälligen Schöpfungen heraus, sobald sie entstehen, und schützen die leuchtenden, schönen, blumenförmigen Gebilde, ein Mittel, um die Verbindung zu den Gebeten aufzunehmen.

C. W. Leadbeater berichtet:

Im Astralleib hat der Mensch keine Sinnesorgane mehr, aber er braucht sie auch nicht, denn was in jener Welt unseren Sinnen gleichkommt, arbeitet, ohne ein bestimmtes Organ dafür zu gebrauchen. Genau genommen ist das Wort Gesichtssinn kaum anwendbar zur Beobachtung der Dinge in der Astralwelt; aber die Kenntnis der uns umgebenden Dinge, die wir gewinnen, indem wir sie sehen, wird ebenso schnell und weit vollkommener erreicht mit diesem höheren Vehikel. Jedes kleinste Teilchen dieses Astralleibes ist für Eindrücke empfänglich, obwohl nur für Schwingungen seiner eigenen Unterart. So gewinnen wir in diesem höheren Leben den Eindruck, als sähen wir alles um uns herum auf einmal, anstatt jeweils nur nach einer Richtung.
Nachdem, wie oft schon erklärt wurde, jeder feste physische Körper sein Gegenstück von niederster Astralmaterie besitzt, die auf diesem Plan der festen Materie entspricht, so sehen wir tatsächlich die feste Welt rings um uns. Aber es ist eine weit bevölkerte Welt, denn wir sehen dann die Millionen von Sylphen oder Luftgeistern und auch das Heer der Abgeschiedenen, die sich noch nicht über die Astralwelt erhoben haben. Auch höhere Wesen sind nun innerhalb unseres Bereiches, denn wir sehen jene niederste Gattung der Engel-Evolution, die wir häufig Wunschengel nannten.
Alle unsere Freunde, die noch den physischen Körper haben, bleiben bei uns ebenso sichtbar wie zuvor, obwohl wir nur deren Astralkörper wahrnehmen; aber alle ihre Gemütsbewegungen und Leidenschaften liegen offen vor uns, und dem Formenmenschen ist es ferner nicht mehr möglich, uns zu täuschen in Bezug auf seine wahren Gefühle in irgendeiner Sache. Ihre Gedanken sind jedoch noch verborgen, außer insofern sie ihre Gefühle berühren und sich so durch diese offenbaren.  

Die Beschränkung durch den Raum ist noch nicht aufgehoben, aber ihre Unbequemlichkeiten sind auf ein Minimum reduziert. Wir brauchen nicht mehr die plumpe Art der Fortbewegung, die wir hier unten gewohnt sind; die feinere Materie dieser höheren Welt fügt sich so rasch der Gedankentätigkeit, dass der bloße Wunsch, an einem Ort zu sein, bereits der Beginn der Reise dorthin ist. Diese nimmt immer noch merkliche, wenn auch nicht beträchtliche Zeit in Anspruch, und wir können die entgegengesetzte Seite der Welt in fünf Minuten erreichen. Aber die wenigen Minuten sind notwendig, und wir haben noch die Empfindung, den Raum zu durcheilen und können uns jeden Moment auf der Reise aufhalten, um die dazwischen liegenden Länder zu besuchen.

Der Intellekt ist viel freier als in der niederen Welt, da er seine Hauptkraft nicht mehr damit zu verschwenden braucht, die schwerfälligen und trägen Partikelchen der physischen Gehirnsubstanz in Bewegung zu setzen. Auch gewinnen wir viel durch die Tatsache, dass alle Müdigkeit verschwunden ist, so dass wir immer imstande sind, ständig und ununterbrochen zu arbeiten. Ein anderer Vorteil ist der, dass wir in dieser Welt weit weniger durch Leiden und Schmerzen abgelenkt werden. Damit soll nicht gesagt sein, dass die Astralwelt leidlos wäre; im Gegenteil, es mag in mancher Beziehung noch einschneidender sein, als das hier unten der Fall ist, aber andererseits kann es wieder viel leichter beherrscht werden. Der Vorteil ist, dass, so wenig sich die meisten Menschen das auch vorstellen können, aller Schmerz und alles Leid in der Astralwelt wahrhaft freiwillig ist und man es absolut in seiner Gewalt hat, und das ist auch der Grund, warum das Leben für den Erkennenden in jener Welt so viel leichter ist.

In der physischen Welt mag es für die Furcht manchmal bis zu einem gewissen Grad eine Entschuldigung geben, denn es ist unzweifelhaft möglich, dass einer, der stärker ist als wir, unserem physischen Körper Schaden zufügen kann. Aber in der Astralwelt kann keiner den anderen verletzen, außer mittels einer Art, die jener Welt angepasst ist und in ihrer Wirkung immer nur Stufenweise um sich greift und leicht zu vermeiden ist. In der physischen Welt kann ein plötzlicher Schlag wirklich das Gewebe des physischen Körpers verletzen; aber in der Astralwelt sind alle Vehikel wie fließend, und ein Schlag , ein Schnitt, eine Durchbohrung kann keinerlei Wirkung verursachen, denn der Körper würde sich unmittelbar wieder schließen, genauso wie es das Wasser tut, wenn es mit einem Dolch zerschnitten wurde.  

Es ist die Welt der Leidenschaften und Gemütsbewegungen, und nur durch seine Leidenschaften und Gemütsbewegungen kann der Mensch verletzt werden.
Jene, die sich einer Erregung hingeben, können sie daher mit solcher Kraft und Schärfe erfahren, wie es glücklicherweise auf Erden unbekannt ist. Wirklich vollständig kann eine Kraft nur in ihrer eigenen Welt in Bewegung gesetzt werden, und so wie es also auf der Astralebene möglich ist, eine viel intensivere Zuneigung oder Verehrung zu empfinden, als es im Erdennebel möglich ist, trifft das Selbe auch in Bezug auf weniger angenehme Erregungen zu; Anfälle von Hass oder Neid oder Gefühle der Armseligkeit oder Furcht – sind in der Astralwelt hundert Mal entsetzlicher als in der irdischen Welt. So ist der Mensch, der keine Selbstbeherrschung hat, dort solch einschneidenden Leiden unterworfen, wie er sich inmitten dieser gütig auferlegten Beschränkungen des gewöhnlichen Lebens auf Erden gar nicht vorstellen kann.


Doch der Mensch braucht in der Astralwelt nur seinen Willen in Kraft treten zu lassen, und die Leidenschaft verschwindet sofort.
Daher gibt es keinen triftigen Grund dafür, sich in der Astralwelt zu fürchten, und wo die Furcht vorhanden ist, ist es bloß aus Unwissenheit, einer Unwissenheit, die durch eine kurze, nur einige Augenblicke dauernde Belehrung und ein wenig Übung behoben sein könnte.

Auch die meisten der Ursachen, die uns in dieser irdischen Umgebung Leid bereiten, sind dort ganz und gar nicht vorhanden.
Wenn wir unseren physischen Körper ablegen, gibt es weder Hunger noch Durst, weder Hitze noch Kälte, weder Ermüdung noch Krankheit, weder Armut noch Reichtum.
Was gibt es dann noch für Gelegenheit zu Kummer und Leiden?
Man erkennt auf den ersten Blick, dass diese weniger materielle Welt nur eine glückliche sein kann, denn in jener, viel mehr als in dieser, kann sich ein Mensch seine Umgebung selbst schaffen und sie nach seinem Wunsch verändern.      

Nach dem Übergang in die inneren Dimensionen wird die Ähnlichkeit mit dem physischen Körper noch eine Weile aufrecht erhalten, doch nach und nach nähert sich das Aussehen dem der Seele an. Jemand, der sich schon lange in diesen Bereichen aufhält, oder jemand, der zwar noch verkörpert, jedoch schon sehr hoch entwickelt ist, ähnelt auf den inneren Ebenen überhaupt nicht seinem physischen Körper.
Wesen, die sich lange nicht gesehen haben, erkennen sich daher nicht an ihrem Aussehen, sondern an ihren Handlungen und der Seelenschwingung, die jedem individuell zu eigen ist. Niemand blickt über den Bewusstseinszustand hinaus, den er/sie während der Verkörperung inne hatte. Man mag Bereiche auf niederen Ebenen besuchen, als jene, zu der man selbst gehört, doch niemand höhere, bevor nicht das Bewusstsein angehoben und geläutert wurde.