Die "Reise des Gottesfunken" I

der Weg des Abstiegs in die physische Welt

Nachdem die Quelle (Schöpfer) das Universum geschaffen hatte und die Planeten ausgebildet waren, entsandte er göttliche Funken (Monaden) in alle Dimensionen dieses Universums, um Erfahrungen zu sammeln und mit ihnen (bleibender Schatz) zur Quelle zurückzukehren. Diese Monaden, die Teil des Schöpfers sind, sind reiner Geist und vollkommen – das Ebenbild des Schöpfers. Durch das Sammeln von Erfahrung sollten sie sich weiterentwickeln (Bewusstseinsausweitung) und durch die Übermittlung dieser Erfahrungen dem Schöpfer helfen, in künftigen Schöpfungen diese zu berücksichtigen. Gleichzeitig aber auch den Entwicklungsprozess der Planeten und des Universums fördern. Letztlich bedeutet dies auch eine Ausweitung des Schöpfers, der durch das Entsenden dieser seiner Geistfunken (Kinder) sich ein Gegenüber erschuf, durch das ER sich selbst wahrnehmen konnte.

 

Diese Geistfunken (Monaden) sind, wie der Schöpfer, als vollkommene Wesen androgyn – weibliche und männliche Kräfte sind im Zustand des Gleichgewichtes in einem Wesen vorhanden und aktiv.

 

Ein Teil dieser Gottesfunken hatte den Auftrag, zur Erde zu reisen. Und im Gegensatz zu den anderen Gottesfunken hatte ihnen die Quelle den „freien Willen" geschenkt. Drei göttliche Energien (Gnade, Bewusstsein, Gesetz) werden für dieses Projekt zur Verfügung gestellt – sie haben ihre Entsprechung in den drei Säulen des kabbalistischen Lebensbaumes. Wobei die Säule des Bewusstseins ausgleichend wirkt, in Form eines Kanales, zwischen Gnade (Element Erde) und Gesetz (Element Feuer). Das Bewusstsein wird auch assoziiert mit dem auf- und absteigenden Licht.

 

Um dorthin zu gelangen, mussten die Monaden zunächst die Dimensionen zwischen der Quelle (12. Dimension) und der Erde (1.- 3. Dimension) durchqueren. Da sie selbst der höchsten Dimension entstammen und damit die höchste Energiefrequenz besitzen, sind niederfrequente Ebenen kein Hindernis (Abwärtskompatibilität). Gleichzeitig geht mit diesem Prozess, ab der 7. Dimensionsebene, auch eine allmähliche Verdichtung einher, denn das Ziel, die physische Erde, besitzt die höchste Dichte – die Monade als reines Licht (Geist) dagegen die geringste Dichte. So das jede Dimensionsebene, die die Monade durchquert, eine/n Struktur/Körper hinterlässt, dessen Energien im Einklang mit den Dimensionsebenen stehen. Von der 8. – 12. Dimension sind diese Unterschiede aber so gering, dass die dort um die Monade gebildeten Schichten so fein sind, dass sie nicht als eigener Körper wahrnehmbar sind?

 

In der ersten Phase der Manifestation bildeten sich aus der Einheit des Gottesfunkens die beiden Geschlechter – Mann (Entsprechung in Chokmah) und Frau (Entsprechung in Binah). Alle anderen Energien/Informationen/Kräfte des Gottesfunkens manifestieren sich jeweils in beiden Geschlechtern. Diese neu, durch Trennung, entstandenen Körper sind bekannt unter dem Namen Adonai (der Herr). Die beiden Adonai teilen sich somit einen Geistfunken (oft auch als Flamme bezeichnet) und bilden das duale Seelenpaar. Die Erinnerung an diesen Seelenpartner bewirkt die Vorstellung vom idealen Partner, nach dem jede inkarnierte Seele sucht. Der Adonai bewahrt unsere wahre Identität (Ort der Erschaffung, Wesensmerkmale, Aufgaben etc.) und spiegelt unsere Identität und verleiht unserem geistigen Willen Ausdruck. 

Er dient aber auch als Quelle der Weisheit und ist Ursprung der Energien von Reinheit und Macht. Er ist, was wir das „Höhere Selbst“ bezeichnen.