Die "Reise des Gottesfunken" IV

der Weg des Abstiegs in die physische Welt

Als Nächstes durchquert der Gottesfunken mit all seinen Manifestationen die Astralebene. Sie ist auch eine feinstoffliche Ebene, besitzt 7 Haupt-Chakren und unterteilt sich wieder in 7 (Unter) Ebenen. Sie ist die Ebene der Gefühlswelt – in den oberen (Unter)Ebenen finden sich die „höheren“ Gefühle – in den unteren Ebenen treffen wir auf Täuschung, Illusion und Triebhaftigkeit und Ängste (niedere Gefühle). Diese Ebene stellt die sich spirituell entwickelnde Persönlichkeit vor die größten Herausforderungen – ihr negativer Einfluss (Ketten) auf uns sind sehr stark – gerade die unteren Ebenen sprechen das animalische Erbe aus der Tierwelt (Schatten von Netzach) stark an.

 

Die oberen Ebenen (höhere Gefühle) sind Sphären der Liebe und spirituellen Leidenschaft (Netzach) und der Transparenz, der reinen Rede, Wortgewalt [Kraft] (Hod). Die Ausdrucksform von Netzach sind reine Lebenskraft, Heilkraft und Zufriedenheit; Enthaltsamkeit und Losgelöstheit ihre Tugenden. Wohlbefinden, Mitgefühl, Mut und Fürsorge ihre Manifestationen. Die Ausdrucksformen von Hod sind Gedankenkultur, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit.

 

Die unteren (niederen) Ebenen stehen in Verbindung mit den Schatten von Netzach (Sinneslust, Eitelkeit, Eifersucht) und Hod (Verlogenheit, Fanatismus).

 

Die Astralhülle bildet eine Erweiterung der physischen Form, unterscheidet sich aber vom physischen Körper dadurch, dass sie den augenblicklichen Bewusstseins-zustand der Persönlichkeit widerspiegelt und sich je nach Gefühlslage entweder schnell verflüchtigt oder einen mehr oder weniger dauerhaften Charakterzug annimmt.

Eigentlich spiegelt die Aura die Gesamtsumme aller 7 Körper wieder und ist von daher mehrfarbig (ähnlich der Jahresringe eines Baumes). Jedoch neigt der Astralkörper dazu, auf Grund seiner ausgedehnten Gefühlsnatur, die ganze Aura zu beherrschen, weshalb sie von vielen hellsichtigen Menschen als einfarbig gesehen wird.

 

Das Besondere am Astralkörper ist, das die oberen Ebenen die „Waffen“ für die Beherrschung der unteren Ebenen enthalten. Weshalb dem „Gebot der Liebe“ ein so zentraler Stellenwert in der Botschaft des „Herrn der Liebe“ eingeräumt wird.

Wir müssen im Zuge unserer Charakterveredelung zunächst in die oberen Ebenen unseres Astralkörpers aufsteigen, um anschließend in die niederen Ebenen absteigen und in der Begegnung mit unserem persönlichen „Schatten" bestehen (erkenne dich selbst) zu können. Um dauerhaft unseren Aufstieg realisieren zu können, müssen wir die Liebe und spirituelle Leidenschaft als Fundament unseres Tempels wählen und dauerhaft manifestieren, damit uns die „Gespenster aus den Kellerverliesen“ nicht mehr „an den Füßen" packen können und festhalten. Dieser Weg wird deshalb zu Recht der „Weg der Überwindung“ genannt.

 

Die nächste Ebene ist die des Ätherkörpers.

Wie die Astralhülle bildet er eine Erweiterung der physischen Form und ist noch feinstofflich. Seine Hauptaufgabe besteht vor allem darin, den physischen Körper mit Lebensenergie zu versorgen.

 

Nachts tritt er während des Schlafes ein Stück aus dem physischen Körper heraus und arbeitet ähnlich einem Kondensator. Dies ist naturwissenschaftlich belegt. Etwa 60% der gesamten Lebensenergie werden so abgedeckt, 40% gewinnen wir über die Nahrung. Weshalb es auch möglich ist, eine längere Zeit ohne Nahrung zu überleben - totaler Schlafentzug dagegen innerhalb weniger Tage zum Tode führt. Die Verbindung zum physischen Körper ist eine so vollkommene Einheit, dass sie oft als eins betrachtet werden.

 

Die 7 Haupt-Chakren des Ätherkörpers sind im physischen Körper mit den Drüsen und Lebensorganen verbunden.