meditieren

einige Grundlagen 1

Bevor wir mit der Meditation beginnen, stellen wir uns deren Verlauf von Anfang bis Ende vor. Wir stellen sie uns als sanft dahinfließend vor, ohne Unterbrechung oder Abschweifung des Geistes. Wir stellen uns vor, wie wir jeden kraftvoll durchdringenden Gedanken begierig aufnehmen und die in der Meditation  erreichte Bewusstseinsebene während des Tages aufrechtzuerhalten suchen. Wir stellen uns auf unsere Zeit mit Gott ein. Wir sehnen herbei, dass der Geist uns erfüllt und sensibilisiert. In der Vorausschau der gesamten Meditation sehen wir eine Strömung von uns zu Gott und von Gott durch uns fließen, sowie das Geben und Empfangen von Gedanken und Kräften, die wir benötigen, um dieses Leben, diesen Tag und alle Situationen, die auf uns zukommen, zu meistern.


Voraussetzung für die Meditation sind disziplinierte Aufmerksamkeit und das Wissen um den unschätzbaren Wert beherrschter, Gott zugewandter Gedanken.
Um diese Haltung zu erreichen, nehmen wir uns selbst zurück.

In der Meditation sitzen wir bequem da. Die rechte Handfläche nach oben und die linke nach unten weisend, liegen unsere Hände auf den Knien. Spüren wir das Bedürfnis, völlig neue Energien aufzunehmen und unsere eigenen Energien, Gefühle und Gedanken loswerden zu wollen, öffnen wir beide Handflächen nach oben.

Wer sich bereits in der Stille befindet, fährt mit dem zweiten Schritt fort:

Nun folgt die Beruhigung des Verstandes.
Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, in dem ich die Gedanken einfach an mir vorbeiziehen lasse, ohne auf sie einzugehen. Dadurch wird kein Widerstand aufgebaut und die Gedankenflut  lässt schnell nach. Bis der Gedankenstrom schließlich zum Stillstand kommt. Bei einem Anfänger kann diese Phase lange dauern. Möglicherweise sind sogar mehrere Anläufe notwendig. Das sollte auf keinen Fall entmutigen. Unser äußerer Körper und unsere Energien müssen zur Ruhe kommen. Es ist wichtig, unsere Begierden und ruhelosen Gedanken verstummen zu lassen. Die Konzentration auf unsere Lebensregeln oder unsere bevorzugten Losungsworte entwickelt die für unser geistiges Streben unerlässliche Zielstrebigkeit. Wir sollten sie sehr langsam aussprechen, indem wir die Worte visualisieren, während wir uns für die Meditation zur Ruhe bringen. Dieser Vorgang gleicht einem mentalen und geistigen Aufwärmen und stimmt uns auf ein zielgerichtetes Denken ein. In diesem Stillwerden liegen reinigende, besänftigende Kräfte und das Göttliche kann eintreten.


Ein Meister der Meditation lässt den Gedankenstrom versiegen, indem er/sie einfach den Entschluss fasst, meditieren zu wollen. Spirituell Fortgeschrittene haben es gelernt, die Gedankenflut generell zu bändigen. Die Beruhigung des Verstandes ist notwendig, da ansonsten, wenn wir die Augen nur schließen und gleich mit der Meditation beginnen, nichts passiert. Der Geist muss sich erst an die neuen Frequenzen gewöhnen, indem ihm das Höhere Selbst befiehlt, zu verstummen.
Die Ruhe wurde nicht erzwungen oder ist unnatürlich, denn wir fühlen, dass wir ruhig sind und der Verstand den höheren Bewusstseinsstufen entgegenblickt, die wir in der Meditation erreichen. Wir stehen auf einer hohen Gedankenebene und schauen auf diese Welt, auf uns selbst und den Tag, um zu sehen, wie der innewohnende Gott sie beleben wird.

Der zweite Schritt besteht aus der Einstimmungsübung.
Wir müssen alle unsere Körper aufeinander einstimmen, um zielstrebig mit unserer meditativen Arbeit im Einklang zu stehen. Diese Ausrichtung beginnt mit dem physischen Körper und strebt aufwärts zu unserem Geistfunken.
Der gesamte Vorgang setzt die geistigen Kräfte, Körper und Fähigkeiten des innewohnenden ewigen Selbst in Bewegung.


Wir haben Frieden erlangt.


Nun muss der innewohnende Gottesfunke die einzelnen Körper des Individuums segnen und einschwingen. Wir bitten den innewohnenden Gott:
unsere Kräfte zu heilen, zu transformieren, zu segnen und zu stärken – den Adonai (Sitz unseres geistigen Willens) und die Seele (Charakterausdruck und Reservoir schöpferischer Energien) den Mentalkörper auf die göttlichen Frequenzen einzuschwingen heilendes, transformierendes Licht in den Astralkörper zu strahlen (damit unsere Emotionen konstruktiv, geläutert und edel werden und zu Gott aufstreben) sein göttliches Licht in unsere Ätherhülle fließen zu lassen
anhaltende Vitalität herbei zu führen, die in den physischen Körper strahlt (reinigt den Blutstrom und jedes Organ und alle Bereiche der physischen Hülle verrichten gute Arbeit) alles Negative aus dem Haus unseres Seins zu vertreiben (damit das heilige, reine, weiße Licht des ewigen Gottes uns umgeben)

wir denken:

Mein physischer Körper, der mit seiner unsichtbaren Energiehülle (der ätherische Energiekörper) verbunden ist, ist der Diener des mir innewohnenden Gottesfunken. (Wir versuchen, uns einen Augenblick lang vorzustellen, wie der Körper und seine Energien gehorsam auf den Zentralwillen in uns reagieren.
Mein äußerer Körper ist auf den Astralkörper (Emotionen), den Jünger des innewohnenden Gottesfunken, eingestimmt. (Wir weihen unseren Körper kurz in die Pflichten eines Jüngers Christi ein. Wir stellen uns unsere Gefühle und Wünsche mit konstruktiver Zielbewusstheit, gesund motiviert und beherrscht vor.) Mein Astralkörper ist auf den Mentalkörper, den Schüler des innewohnenden Gottesfunken, eingestimmt. (Wir sehen einen beherrschten, hingebungsvollen, klugen und intelligenten Verstand vor uns). Mein Verstand ist auf meinen Kausalkörper eingestimmt, die Seele oder mein Engel-Selbst. (Wir bemühen uns, unsere Gedanken und Bestrebungen auf die Ebene des Seelenbewusstseins zu erheben, die gewöhnlich die höchste Bewusstseinsstufe ist, die wir zu erreichen vermögen. Wir erkennen die Schönheit, Reinheit und Heiligkeit der Seelenfrequenzen, die unser Seelenwesen durchfließen.) Über meine Seele bin ich mit der Hülle des Adonai verbunden, jenem Träger, der wahrhaftig erklären kann: Ich bin das Ich-bin-des-Gott-Selbst. (Mein Adonai ist eins mit der inneren Gottesflamme oder dem innewohnenden Heiligen Gott. Nicht durch Anstrengung, sondern in tiefer Ehrfurcht streben wir nach Einheit mit diesem vollkommenen und unsterblichen Gottesfunken.)

wir sagen und wiederholen:     

„Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel – stille vor ihm alle Welt.“ (Hab. 2,20)

Durch diese Einstimmungsübung wird die Berührung mit dem inneren Gottesfunken zur starken inneren Erkenntnis. Die unmittelbare Gegenwart Gottes, die uns in zunehmendem Maße mit spirituellem Frieden und geistiger Freude segnet, wird allmählich erfasst.