Sammlung XXVI

Weisheiten, Sprüche, Bedenkenswertes

"Wer liebt, weiß, was kein anderer weiß: >>dass die eigene Freiheit und der Wille Gottes ein und dasselbe sind<<."

 

-Friedrich Christoph Perthes, Verleger-

... , dass wir als Menschen immer in zwei Strömungen darinnen stehen: In einer Strömung, die uns in das Alltagsleben hineinstellt, und in einer anderen Strömung, durch die die Seele hinaufblickt in ein Reich der Zukunft, wodurch sie erst das bedeuten kann, was sie im ganzen Zusammenhang bedeuten soll. Diese Idee soll uns niemals dazu verführen, irgendeine vielleicht wenig ansprechende äußere Beschäftigung für weniger bedeutsam zu halten für das ganze Weltenleben als irgendeinen anderen Beruf. Wir müssen uns klar darüber sein, dass von einem gewissen Gesichtspunkt aus das Kleinste und Größte, was wir verrichten können, gleich wichtig ist für das Ganze. Das Leben stellt sich dar als ein Mosaikbild, das aus einzelnen Steinchen zusammengefügt ist. Der ein einzelnes Steinchen hinzufügt, ist nicht weniger wichtig als der, der den Plan zu dem Mosaikbild ausgedacht hat. In Bezug auf das, was man göttlich-geistige Weltenordnung nennen kann, ist das Kleinste ebenso bedeutsam wie das Größte. Wenn wir das einsehen, so wird und das vor mancher Unzufriedenheit bewahren können, welche sonst leicht im Leben kommen könnte.

 

-Rudolf Steiner-

Der Mensch erhebt sich erst zu wahrer Menschenwürde, wenn er aus der Tiefe heraus die Zusammenhänge der geistigen Grundlagen begreift. Weisheit soll ihr Zusammenleben im Kleinen und Großen durchglühen und durchleuchten.

 

-Rudolf Steiner-

Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer.

 

-Soren Aabye Kierkegaard

Theologe, Philosoph